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Großer Tag der offenen Tür im Café International

Tag der offenen Tür - Café International

Auf der Straße, im Bus, im Supermarkt, in der Schule: immer öfter treffen Einheimische auf Menschen aus anderen Ländern. Die Stadt Chemnitz zählt aktuell einen Ausländeranteil von 13,2 Prozent - im Vorjahr waren es 11,2 Prozent. Und die Zahl dürfte weiter steigen. Ausländische Mitbürger*innen, ob aus Syrien, Afghanistan oder der Ukraine, sind oft auf Unterstützung angewiesen, sie sprechen eine fremde Sprache, kommen aus anderen Kulturkreisen, haben viele Fragen und oft auch große Angst.

Bei einem großen Tag der offenen Tür im Café International hat der Caritasverband am 21. September einen Teil seines Angebots im Bereich Migration vorgestellt. Das Café International auf dem Sonnenberg fungiert als interkulturelle Begegnungsstätte und offener Treff für Migranten, Geflüchtete und alle in Chemnitz lebenden Ausländer. Es lädt zur Beratung, Orientierung, zum Austausch und gemütlichen Beisammensein ein. Das Team, bestehend aus sechs Mitarbeiter*innen, hatte zum Tag der offenen Tür einen internationalen Imbiss vorbereitet und stand gern für Fragen und Anregungen interessierter Besucher zur Verfügung - selbstverständlich in verschiedenen Sprachen. Vor dem Haus wurde in strahlendem Sonnenschein ein kleiner Markt mit gespendeten Sachen aufgebaut.

Die Verantwortliche Hanna Remestvenska war mit dem Aktionstag durch und durch zufrieden. "Es war eine absolut gelungene Veranstaltung", resümierte sie. Nicht nur zahlreiche ausländische Bürger - aus der Ukraine, der Türkei, dem Jemen, Afghanistan, dem Irak oder Syrien - nutzten den Tag, um Kontakt aufzunehmen, Fragen zu stellen oder um Rat zu bitten. Auch zahlreiche andere Akteure aus dem Bereich Migrationsarbeit statteten dem Verband am 21. September einen Besuch ab. Zu Gast waren zum Beispiel Stadtteilakteure, wie die Stadtteilpiloten oder Mitarbeiter*innen der Organisation Arbeit und Leben. Zum Schluss der Veranstaltung schaute auch die Migrationsbeauftragte der Stadt, Etelka Kobuß, vorbei. Der Tag der offenen Tür hat einmal mehr Weltoffenheit und Toleranz demonstriert. "Und wir durften an diesem Tag auch sehr viel Anerkennung für unsere Arbeit erfahren", freut sich Hanna Remestvenska.